Vögel sind ein nicht wegzudenkender Bestandteil der Artenviel auf unserer Erde. Was würde uns fehlen, wenn im Frühjahr die herrlichen Gesänge verstummten, oder im Winter keine gefiederten Besucher mehr erscheinen würden. Unserer Erde ist Lebensraum für unzählige Arten. Tiere und Pflanzen haben wichtige Funktionen für das Ökosystem Erde. Der Rückgang der Biodiversität ist also auch eine Bedrohung für uns Menschen.
So hat jede Vogelart auf allen 5 Kontinenten seinen angestammten Platz. Dieser Platz bietet Nahrung und Raum zum Aufziehen des Nachwuchses. So hatte es die Natur geplant. Nun kommen wir Menschen und brauchen immer mehr Platz, immer mehr Rohstoffe. Wir engen nahezu täglich diese Naturräume immer mehr ein. Angestammte Brutplätze verschwinden und wir vernichten mit endlosen Monokulturen die Nahrung der Vögel: Insekten, Pflanzen , Fische und Kleingetier. Finden Vögel keine Nahrung und keinen Lebensraum, verschwinden sie still und leise. Leider ist das mit zu vielen Arten weltweit schon passiert. Und immer noch brennen Wälder, verschwinden Sümpfe.
Zoos und Vogelparks stehe ich zwiespältig gegenüber. Einerseits freue ich mich, Vogelarten zu entdecken, die man sonst im ganzen Leben nicht sehen würde. Doch die Unterbringung der Vögel in oft zu kleinen Käfigen, das erfüllt mich mit Traurigkeit. Ich erinnere mich da ganz besonders an einen Rennkuckuck im Vogelpark Walsrode in einer der unzähligen Volieren. Tag für Tag muss er dort verbringen. Dabei ist der Vogel im Süden der USA täglich putzmunter unterwegs und rennt durch die endlosen Wüsten auf der Suche nach Nahrung, das darf auch schon mal eine Schlange sein. In seiner kleinen Voliere kann er weder rennen noch fliegen.
Fazit, willst Du Vogelgesänge hören, sperre Vögel nicht in Käfige, pflanze Bäume und lasse Wildkräuter gedeihen. Es ist ein perfekter Sturm, der sich seit vielen Jahren über der Erde zusammenbraut und die Schwächsten zuerst auslöscht.